Alessandro Ercolani

Profil

Manager mit über 25 Jahren Erfahrung in internationalen börsennotierten Konzernen in Italien, England und Deutschland, in Industrie und Verteidigung. Er war in verschiedenen internationalen Unternehmen in leitenden Positionen tätig und begann seine Karriere bei Bombardier in Kanada, dann bei Elettronica SpA, wo er Geschäftsführer der Repräsentanz in London war, und bei BAE Systems (UK) als Eurofighter-Projektleiter.

Seit 2008 ist er technischer Direktor des EURODASS-Konsortiums, bestehend aus Leonardo, Airbus, Elettronica und Indra. Von 2014 bis 2015 war er Geschäftsführer der ELT GmbH, einem Unternehmen für Sicherheit und Landesverteidigung in Bonn, das die wichtige Auszeichnung als bestes italienisches Unternehmen in Deutschland erhielt.

Ab 2016 wurde er Vorstandsmitglied von Sigen, einem Konsortium zwischen Elettronica und der Thales-Gruppe, und wechselte 2018 zu Iveco Defense als Vizepräsident und Verantwortlicher für das globale Geschäft und internationale Rechtseinheiten. Seit 2020 ist er CEO von Rheinmetall in Italien und verantwortlich für den italienischen Markt für die verschiedenen Bereiche der Gruppe mit einem Umsatz von 1 Mrd €.

Seit 2022 ist er zudem CEO der Rheinmetall Immobilien Roma, zuständig für die Verwaltung von Industrieanlagen. Er hat einen Abschluss in Elektrotechnik, einen MBA der Universität Bedfordshire, einen Executive MBA der LUISS Business School und einen Master in Global Strategy and Security. Er hat zahlreiche Artikel und wissenschaftliche Bücher veröffentlicht.

Persönliche Motivation

Der globale Markt verlangt zunehmend nach Struktur und Kompetenz. Deshalb glaube ich, dass die Mitgliedschaft in der Handelskammer nicht nur ein wichtiger Baustein für die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Italien und Deutschland sein kann, sondern auch ein Beitrag zur Schaffung und zum Aufbau eines zunehmend nachhaltigen Marktes. Wir sind Zeugen großer geopolitischer Veränderungen, die sich auf die Industriemodelle auswirken werden, die die neuen ESG-Paradigmen und die jüngsten globalen Verteidigungs- und Sicherheitsherausforderungen annehmen müssen, die sich auf Daten, Informationen, Technologie und Vereinbarungen zwischen Ländern auswirken werden. Dies wird sich auf Angebot und Nachfrage, Handel und Lieferketten niederschlagen. Ein umfassendes Verständnis dieser Dimensionen kann die eigentliche Grundlage für den Aufbau künftiger Industriemodelle bilden, die in der Lage sind, auf neue Marktanforderungen zu reagieren und in hochdynamischen Szenarien zu überleben.

Die Herausforderungen lassen sich durch Konzepte angehen, die notwendigerweise den Dialog mit Institutionen, Abteilungen, Verbänden und Unternehmen beinhalten. Nur wenn alle mitziehen, können wir als Nation die erwarteten Ergebnisse erzielen. Ich hoffe, dass meine persönliche Erfahrung mit Institutionen und im Industrie-, Verteidigungs- und Sicherheitssektor zur Vision der Kammer beitragen kann, damit ihre Rolle im wirtschaftlichen und sozialen Gefüge Italiens noch prägnanter und grundlegender wird.